Ich möchte einfach nur einen Messenger, der ICQ, Yahoo und Skype auf eine Oberfläche schrumpft! Ich möchte nicht hunderfünfzig verschiedene Anwendungen parallel laufen haben, nur diese drei! Ist das denn zu viel verlangt? *seufz*

Jedenfalls bin ich jetzt bei Trillian stehen geblieben, der bekommt wenigstens ICQ und Yahoo super auf die Reihe, und Skype muss dann halt nebenher laufen... Wäre ja auch zu schön gewesen.

...oder einfach nur der Frühlings-Blues? Irgendwie scheint es in meinem Leben nicht vorwärts zu gehen. Mein Studium fängt erst in ca. zwei Wochen an, dann werden mir die Weisheitszähne gezogen (ob Vollnarkose oder nicht, steht übrigens immer noch nicht fest) - aber ich habe momentan gar keine Lust auf nichts. Oder schlimmer, ich habe sogar ungeheure Lust auf etwas, aber ich komme nicht recht drauf.
Hört sich bekloppt an? Kann ich verstehen, es fühlt sich auch so an. Ich würde gern etwas schreiben, aber ich weiß überhaupt nicht, was! Das regt mich auf - mein Hirn versteckt meine eigenen Gedanken vor mir, das geht doch nicht!
Die Blockade in meinem Kopf verschwindet einfach nicht. Sei sie verdammt, dann mach ich eben solange etwas anderes... Jedenfalls würde ich das, wenn mir etwas anderes einfallen würde. Es ist doch zum Verzweifeln...

Ich hatte mir vorgenommen, über Ostern die Stirb Langsam-Filme aufzunehmen. Jedes Mal verpasse ich den Anfang oder gegen Ende bekommt mein DVD-Recorder eine Macke. Ich hatte mir deshalb vorgenommen, diesmal schon weit im Voraus zu planen.
Mein DVD-Recorder war über die Festtage minutiös verplant und alles hat wunderbar funktioniert - sogar Nachts im Museum für meine Mutter aufzunehmen habe ich nicht vergessen. Und dann fiel mir eben um genau 23:09 Uhr ein, dass ich vergessen hatte, den Film einzuschalten, wegen dem ich den ganzen Plan überhaupt erst gemacht hatte! Argh, ich hasse es, wenn ich selbst zu dämlich zum ... was auch immer bin! >:-(
Das passiert mir ausnahmslos jedes Mal wenn an Feiertagen diese ganzen tollen Filme im TV laufen - vorher räume ich die Festplatte leer, programmiere die Sendezeiten und genau die eine Sendung die mir am wichtigsten ist, verbummel ich dann!

... ... *tief Luft hol* ...

Ich nehme mir jetzt zum Weiß Gott Wievielten Mal den Schwur ab, beim nächsten Mal besser aufzupassen.

Ich geh jetzt ins Bett. *grummel*

... das hatte ich mir zur neuen Aufgabe gemacht und bei Tauschticket zwei Bücher zu diesem Thema erstanden. Das erste enthält ein 25-Tage-Trainings-Programm und das zweite habe ich schon durchgelesen, beschäftigte sich aber leider kaum mit dem Schnell-Lesen an sich, sondern mit Lern- und Lesemethoden allgemein (Details zu beiden Büchern später in meiner Bücher-Rubrik).
Nun denn, jedenfalls fand ich heraus, dass ich - wenn ich mich konzentriere - mit ca. 411 Wörtern, die ich in der Minute lesen und erfassen kann, zu den ohnehin schnellen Lesern gehöre, denn der Durchschnitts-Deutsche könne nur zwischen 200 und 240 Wörter in der Minute lesen.
Wie gesagt ist das eine Buch ein 25-Tage-Programm und ich bin erst bei Tag zwei, aber ich zweifle schon daran, dass ich meine Lesegeschwindigkeit noch (wie versprochen) verdoppeln oder sogar verdreifachen kann. Aber egal, ich kann es ja mal versuchen, und die Hoffnung stirbt zuletzt - im Zweifelsfall habe ich dann zumindest einen dicken Trainingsberg bewältigt.

Ich hatte ja schon einmal angerissen, dass ich einen Text (der sich langsam aber sicher zum dicken Buch mausert) über das Ableben meines Vaters bzw. meinen Gefühlen und Eindrücken in dieser Zeit geschrieben habe bzw. dabei bin, ihn zu schreiben. Das hatte ich vor zwei oder drei Wochen auch einer Freundin von mir erzählt und sie meinte, ich solle ihr das doch einmal mailen. Ich sagte zwar "Ja", dachte aber nicht mehr weiter daran, bis sie mich vor einigen Tagen noch einmal daran erinnerte.
Ich schickte ihr also mit dieser Verzögerung mein (bisher) 30 Seiten starkes Word-Dokument und als ich ihr gestern im ICQ wieder begegnete, meinte sie, ich wäre "die geborene Schriftstellerin".
Sie hatte anscheinend ohne mein Wissen den Text an einen Freund von ihr geschickt und der hatte ihn in einem Rutsch durchgelesen, obwohl er weder Zeit dazu hatte noch mich irgendwie kannte.
Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich gehörig rot geworden bin. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, meine Mum und andere Verwandte übertreiben immer, wenn sie etwas von mir lesen, aber dass dieser wildfremde Mensch mir über meine Freundin mitteilen lässt, ich solle doch bitte weiterschreiben, weil er unbedingt wissen möchte, wie alles weiterging - das hat mich gelinde gesagt umgehauen. Natürlich bin ich stolz darauf, dass jemandem mein Geschreibsel gefällt, aber leider komm ich mit der Geschichte nicht weiter. (Ich kann diesen epileptischen Anfall, der durch fressende Metastasen im Gehirn hervorgerufen wurde, einfach nicht in Worte fassen, und das macht mich ziemlich wütend. *seufz*)
Aber gut, ohne weiter ins Detail zu gehen - diese beiden (meine Freundin und ihr Freund) haben mich mal richtig klasse motiviert und ich denke, dass ich demnächst mal einen neuen Versuch starten werde.